Stressabbau mit Yoga

Yoga wird bereits seit Jahrtausenden in vielen asiatischen Ländern praktiziert. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde Yoga auch in der westlichen Welt zum Trend und hat sich über die Jahre in der Praxis stark verändert. Mittlerweile wird Stressabbau mit Yoga immer häufiger sogar von Ärzten und Therapeuten empfohlen, um in der schnelllebigen Welt zurück zu Balance zu finden.

Die Ursprünge des Yoga

Die uralte indische Lehre des Yoga hatte in den frühen Anfängen wenig gemein, mit dem was wir heute als Yoga kennen. Ursprünglich bedeutete Yoga, zu sitzen und zu meditieren. Yoga war viel mehr eine Geistesausrichtung, die eher mit einer Religion vergleichbar war. Die Yogapositionen (Asanas), die wir heute kennen, wurden entwickelt, um länger im Lotussitz sitzen und meditieren zu können. Seit jeher haben sich verschiedene Stile und Praktiken entwickelt, die wir heute als Yoga kennen. Der Sinn nach einem ruhigen Geist und innerem Ausgleich war aber wohl damals schon der Kern der Yogapraxis. Dass wir in der modernen, schnelllebigen Welt einmal so weit davon abkommen und der Wunsch nach Stressabbau und ebendieser Ruhe nahezu jeden betrifft, hatte man damals wohl nicht kommen sehen.

Stress: Ein anhaltendes Symptom des 21.Jahrhunderts

Stress scheint in der modernen, digitalisierten Welt fast normal zu sein. Mehr als 60% der Deutschen fühlten sich 2016 laut einer Studie der Techniker Krankenkasse gestresst.1 Die Zahlen dürften in den vergangenen Jahren wohl noch gestiegen sein. Eine ewige Informationsflut, Leistungs- und Termindruck, ständige Erreichbarkeit und damit ausbleibende Balance zwischen Berufs- und Privatleben führen dazu, nie richtig zur Ruhe kommen zu können. Fast jeder spürt regelmäßig oder gar häufig eine körperliche und mentale Belastung und nimmt sie als unangenehme Begleiterscheinung des Alltags in Kauf. Doch langfristig sind die Auswirkung von Stress enorm. Waren ausgeschüttete Stresshormone früher Zeichen eines vorübergehenden Flucht- und damit Überlebenstriebes, sind wir heute dauerhaft unter deren Einfluss. Psychische und körperliche Erkrankungen sind vorprogrammiert, weil wir gar nicht mehr auf einen neutralen Pegel kommen. Selbst schon fast die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in Deutschland geben laut RKI an, oft oder sehr oft Stress zu haben.

Gesund bleiben durch regelmäßigen Ausgleich

Dauerhafter Stress kann ernsthafte Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Hautausschläge, Magen-Darm-Erkrankungen, sowie Burn-Out und Depressionen und deren Folgeerkrankungen auslösen.3 Ein regelmäßiger Ausgleich ist daher unverzichtbar, um langfristig gesund zu bleiben und dem Druck des Alltags standzuhalten. Die Art und Weise, wie der Ausgleich gestaltet wird, kann sehr unterschiedlich sein. Doch Fakt ist, immer mehr Menschen probieren sich an Yoga oder praktizieren Yoga zum Stressabbau regelmäßig – aus gutem Grund.

Wirkung auf mehreren Ebenen

Die Yogapraxis wirkt, im Vergleich zu anderen Bewegungsformen, immer auf mehreren Ebenen. So können wir bei regelmäßiger Praxis oft positive Veränderungen auf körperlicher, geistiger und spiritueller Ebene erfahren. Der praktizierte Yoga-Stil ist dabei zunächst sekundär, wobei die langsameren Stile, wie Hatha oder Yin Yoga mehr auf der beruhigenden Ebene wirken können als etwa ein Vinyasa-Flow. Allerdings ist auch das eine Typ-Frage und bedarf einer individuellen Wahl. Die Wirkung des Yoga erfolgt auch bei den kraftvolleren Einheiten.

Der körperliche Aspekt und die damit einhergehende positive Wirkung auf Muskulatur, Faszien, Sehnen, Bänder, Gelenke und Organe ist zweifellos. Oftmals spüren neue Teilnehmer bereits nach einer oder wenigen Einheiten eine Veränderung. Das kann sich in gesteigerter Beweglichkeit, reduzierten Schmerzen oder einem besseren Allgemeinbefinden äußern – unabhängig vom Alter der Praktizierende.

Wirkung auf geistiger und spiritueller Ebene

Bei vielen Teilnehmern brechen während einer Yogastunde sämtliche Dämme. Es fließen Tränen und sie wissen nicht einmal, warum. Praktizierende können auf mentaler und körperlicher Ebene loslassen, was sich oft in unkontrolliertem Tränenfluss äußern. Durch die enge Verknüpfung von tiefer bewusster Atmung und Ausrichtung der Asanas kann die Verbindung zu sich selbst hergestellt werden, die oft im stressigen Alltag verloren geht. Im Termin- und Leistungsdruck ist man buchstäblich mehr im Außen und hört weniger auf das Innere. Mehr intuitives Handeln, welches wir in unserer schnelllebigen Welt fast gänzlich verloren haben, sowie mehr Achtsamkeit gegenüber sich selbst und Anderen wird wieder möglich.

Auf diese Weise lernen viele langfristige Teilnehmer auch ab einem bestimmten Punkt die spirituelle Ebene kennen, auf der weniger Vergangenheit oder Zukunft und mehr das Sein im Hier und Jetzt ausschlaggebend für einen ausgeglichenen Lifestyle ist.

Stressabbau: Die Wirkung von Yoga

Doch was genau ist es, das Yoga so unvergleichlich zu anderen Sport- und Bewegungsformen macht. Die Yogapraxis macht es möglich sich von äußeren Einflüssen abzugrenzen und so zu mehr innerer Ruhe zu kommen. Gerade in stressigen Phasen kann das wahre Wunder auf das zentrale Nervensystem und somit auf einen ruhigeren Geist, wirken. Schon eine meditative Atemübung zu Beginn oder eine Kurz-Meditation kann den „Schalter umlegen“. Untermalt mit sanften musikalischen Klängen und beruhigenden Düften kann eine Yogastunde fast magisch werden. Der Duft von Lavendel, Sandelholz, Rosmarin oder Kamille wirkt beruhigend und entspannend. Sogenannte Incense Mischung zum Räuchern oder ätherische Öle gibt es in hochwertiger Qualität beispielsweise bei Sunday Natural. Die Produkte sind pestizidfrei und bio-zertifiziert und enthalten keine chemischen Zusätze.

Wenn also in einer Yogastunde Reize für mehrere Sinne eingesetzt werden, kann Stressabbau mit Yoga auf mehreren Ebenen stattfinden und langanhaltend sein. Wer Yoga als Ausgleich praktizieren möchte, sollte verschiedene Yogalehrer und -Studios kennenlernen, um sich ein Bild zu machen, welcher Stil und welcher Lehrer zusagt. Nur so macht die Yogapraxis dauerhaft Freude und zeigt seine Wirkung.

Unsere Autorin Miriam Omanovic ist selbst aktive Yogalehrerin und weiß worauf es in Yogastunden, insbesondere mit Vielbeschäftigten, ankommt.

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Quellen:

Entspann dich, Deutschland – TK-Stressstudie 2016

RKI – Psychosoziales – Themenblatt: Stressbelastung bei Kindern und Jugendlichen

Stress: So krank kann er machen (aok.de)

Sunday Natural | Natürliche Vitamine · Superfoods · Tee · Na | Sunday Natural

Bild: FNG

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