High-Intensity Interval Training (HIIT) hat in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen. Aber was steckt hinter dem Hype? Das FNG-Team hat sich die wissenschaftlichen Grundlagen von HIIT und angesehen und erklärt, warum es so effizient ist und in welchen Anwendungsgebieten es besonders nützlich sein kann.
Die Wissenschaft der Effizienz
HIIT ist eine Trainingsmethode, die kurze, hochintensive Übungsphasen mit Erholungsphasen niedriger Intensität kombiniert. Diese Art des Trainings hat sich als besonders effektiv für die Verbesserung der kardiovaskulären Gesundheit, den Fettabbau und die Steigerung der Muskelkraft erwiesen.
Die Effizienz von High-Intensity Interval Training ist durch zahlreiche Studien belegt. Eine der Schlüsselerkenntnisse ist die Fähigkeit von HIIT, den sogenannten Nachbrenneffekt (Excess Post-Exercise Oxygen Consumption, EPOC) zu erhöhen. Dies bedeutet, dass der Körper nach einem HIIT-Training mehr Kalorien verbrennt, selbst wenn er in Ruhe ist. Darüber hinaus fördert HIIT die Ausschüttung von Hormonen wie Adrenalin und Noradrenalin, die den Fettabbau beschleunigen.
HIIT ist nicht nur für Leistungssportler interessant. Es hat sich auch als effektiv für die Verbesserung der Insulinsensitivität und somit als nützlich im Management von Typ-2-Diabetes erwiesen. Darüber hinaus kann HIIT dazu beitragen, die Symptome von Depressionen und Angststörungen zu lindern, da es die Ausschüttung von Endorphinen fördert.
Die Verwendung von moderner Technologie kann das HIIT-Training noch effizienter gestalten. Wearables und Fitness-Apps können dabei helfen, die Intensität der Übungen zu überwachen und sicherzustellen, dass man in den optimalen Herzfrequenzzonen trainiert.
Obwohl HIIT viele Vorteile bietet, ist es wichtig, die Risiken nicht zu übersehen. Aufgrund der hohen Intensität ist es ratsam, vor Beginn eines HIIT-Programms eine medizinische Untersuchung durchzuführen. Zudem sollte man sich allmählich an die Intensität herantasten, um Verletzungen zu vermeiden. Auch bei einem HIIt-Training darf das höhere Trainingstempo nie zu Lasten der Übungsausführung gehen.