Wird NRW jetzt als Corona-Hotspot ausgerufen?

Am 2. April 2022 sollen die Corona-Regeln fast komplett wegfallen. Allerdings sollen strengere Maßnahmen dann immer noch in sog. Hotspots möglich sein, aber wann gilt eine Region als Hotspot? Wie sieht hierzu die aktuelle Situation in NRW aus, besonders unter Berücksichtigung der bevorstehenden FIBO?

Sobald die aktuell geltenden Corona-Regeln auslaufen, bleibt im Grunde nur noch die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen sowie in Einrichtungen mit Risikogruppen bestehen. Strengere Maßnahmen soll es aber weiterhin in Hotspots (dies kann eine Kommune, allerdings auch ein ganzes Bundesland sein) geben. Hierbei gibt es jetzt jedoch wieder keinen Grenzwert, nach dem ermittelt werden kann, ob eine Region nun ein Hotspot ist oder nicht. Stattdessen verkündete der Gesundheitsminister Karl Lauterbach, dass dies anhand von vier Kriterien abgewogen werden sollte:

  • Die Verschiebung planbarer Eingriffe in Krankenhäusern.
  • Die Gefährdung der Notfallversorgung.
  • Das Unterschreiten von Personal-Untergrenzen im Pflegebereich.
  • Der Zwang zur Verlegung von Patienten in andere Krankenhäuser.

Corona-Hotspot – Grenzwerte für Kriterien?

Hierzu wurden ebenfalls keine exakten Grenzwerte benannt und noch nicht mal, ob jetzt ein Kriterium oder alle vier Kriterien erfüllt werden müssen, bevor der Corona-Hotspot ausgerufen werden kann. Gesundheitsminister Karl Lauterbach betonte noch einmal, dass die Bundesländer von der Hotspot-Regelung Gebrauch machen sollte. Für eine übergangslose Lösung müsste sich das Land NRW, diesbezüglich bis kommenden Freitag auf eine Hotspot-Regelung einigen und diese nach außen kommunizieren.

Der westfälische Anzeiger hat zu diesem Thema eine Umfrage durchgeführt, in der über 80.000 Menschen zu ihrer Meinung befragt wurden. In dieser Umfrage haben sich über 75 % der Befragten gegen die Hotspot-Regelung in NRW ausgesprochen und unter 20 % stimmten einer Hotspot-Regelung zu, weitere 3 % wollen sich diesbezüglich nicht äußern oder hatten keine Meinung dazu.

Anscheinend haben sich die Meinungsbilder in der Bevölkerung gefestigt, denn eine Verlängerung der Maßnahmen bzw. Fortsetzung der Maßnahmen unter anderen Namen ist weitestgehend von der Bevölkerung abgelehnt worden. Die effektive Umsetzung von einer Hotspot-Regelung in ganz NRW würde die CDU und Henrick Wüst höchstwahrscheinlich politisch mehr kosten als nutzen, besonders unter der Berücksichtigung, dass bereits die Landtagswahl des Landes Nordrhein-Westfalen am 15. Mai 2022 stattfindet.


Bild: FNG

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