Am 22. Oktober erlag der österreichische Unternehmer Dietrich „Didi“ Mateschitz in Salzburg einem Krebsleiden. In den Tagen danach wurde viel darüber spekuliert, wer seine Nachfolge bei Red Bull antreten würde. Erst wurde sein Sohn Mark Mateschitz als möglicher Nachfolger gehandelt, doch nach Meldungen von dpa und der „Kleine Zeitung“ wird zukünftig Oliver Mintzlaff gemeinsam mit Franz Watzlawick und Alexander Kirchmayr den Konzern lenken.
Oliver Mintzlaff ist prädestiniert für die neuen Herausforderungen
Oliver Mintzlaff war bislang Geschäftsführer beim Fußball-Bundesligaverein RB Leipzig. Dort wurde er im Jahr 2014 Vorstandsvorsitzender. Damals spielten die Leipziger noch in der 2. Liga. In dieser Zeit war er zudem mehrere Jahre für die weiteren Sponsoring-Aktivitäten von Red Bull im Bereich Fußball zuständig.
Sein neuer Aufgabenbereich wird sich in Zukunft deutlich ausweiten, denn nun gehören neben dem Fußball auch alle anderen Engagements im Sport dazu, z. B. die Eishockeyteams EHC Red Bull München und FC Red Bull Salzburg sowie der Formel-1-Rennstall Red-Bull-Racing. Oliver Mintzlaff ist prädestiniert für die neuen sportlichen Herausforderungen. In jungen Jahren profilierte sich der heute 47-Jährige als Langstreckenläufer. So wurde er 1999 Fünfter bei den deutschen Meisterschaften im Halbmarathon.
Die thailändische Unternehmerfamilie Yoovidhya
Im Anschluss an sein Studium war er mehrere Jahre für den Sportartikelhersteller Puma tätig und u.a. für das Sportmarketing zuständig. Neben Oliver Mintzlaff wird Franz Watzlawick CEO Beverage Business, Alexander Kirchmayr wird für die Finanzen zuständig sein. Eigentümer von Red Bull sind die Distribution & Marketing GmbH von Mark Mateschitz mit 49 % und die thailändische Unternehmerfamilie Yoovidhya mit 51 %. Gemeinsam mit dieser Familie hat Dietrich Mateschitz Red Bull 1984 gegründet.
Bild: Steffen Prößdorf
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