Intermittierendes Fasten und Fitness sind zwei Trends, die auf den ersten Blick ein perfektes Duo ergeben könnten. Beide versprechen zahlreiche gesundheitliche Vorteile, aber wie vertragen sie sich miteinander? Wir haben uns angeschaut, ob die Kombination von intermittierendem Fasten und sportlicher Betätigung eine sich gegenseitig befruchtende Wirkung hat oder ob es zu Konflikten kommen kann.
Was ist intermittierendes Fasten?
Intermittierendes Fasten ist eine Ernährungsstrategie, bei der zwischen Phasen der Nahrungsaufnahme und des Fastens gewechselt wird. Die bekanntesten Methoden sind das 16/8-Fasten, bei dem 16 Stunden gefastet und in einem 8-Stunden-Fenster gegessen wird, und das 5:2-Fasten, bei dem an zwei Tagen pro Woche die Kalorienzufuhr stark reduziert wird.
Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Art des Fasten eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen bieten kann, darunter Gewichtsverlust, verbesserte Insulinsensitivität und eine Senkung des Risikos für chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Sportliche Betätigung erfordert eine ausgewogene Ernährung, um optimale Leistung und Regeneration zu gewährleisten. Hier stellt sich die Frage, ob das intermittierende Fasten mit den Ernährungsanforderungen des Sports vereinbar ist.
Synergie oder Konflikt?
Die Kombination von intermittierendem Fasten und Sport kann sowohl synergetische als auch unerwünschte Effekte haben. Einerseits kann das Fasten die Fettverbrennung während des Trainings erhöhen. Andererseits kann es zu einer unzureichenden Versorgung mit wichtigen Nährstoffen kommen, die für die Regeneration und Leistungssteigerung erforderlich sind. Die individuelle Reaktion kann variieren und ist von verschiedenen Faktoren wie Trainingsintensität, Fastendauer und individuellem Stoffwechsel abhängig.
Für diejenigen, die intermittierendes Fasten und Sport kombinieren möchten, ist es ratsam, mit einer moderaten Herangehensweise zu beginnen und die Reaktion des Körpers sorgfältig zu beobachten. Eine medizinische Beratung ist ebenfalls empfehlenswert, insbesondere für Personen mit Vorerkrankungen oder speziellen Ernährungsbedürfnissen.
Im Leistungssport ist das Intervallfasten noch kritischer zu sehen. Schon allein aufgrund der hohen Proteinzufuhr, die möglichst über den ganzen Tag und nicht nur wenige Stunden verteilt werden sollte.