Grillen ist nicht nur gesellig und macht Spaß, sondern kann auch eine nährstoffschonende und fettsparende Zubereitungsmethode sein. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) gibt wertvolle Hinweise, wie Grillfreunde Fleisch, Fisch und vegetarische Köstlichkeiten gesund servieren können.
Auf die Temperatur achten
Steaks, die außen knusprig und innen saftig sein sollen, profitieren von Temperaturen um die 250 Grad Celsius. Für Bratwürste, Gemüse und Fleischersatz empfiehlt das BZfE hingegen rund 200 Grad. Fischliebhaber sollten darauf achten, dass sie ihren Fang bei einer Temperatur zwischen 140 und 160 Grad grillen und dabei genügend Abstand zur Glut halten.
Ein weiterer Tipp: Bevor man Gemüse auf Holzspieße steckt, sollte man diese in Wasser einweichen, um ein Anbrennen zu verhindern. Und Vorsicht bei tropfendem Grillgut: Wenn Fett oder Saft in die Glut gelangt, kann giftiger Rauch entstehen. „Gelangt Fett oder Saft in die Glut, entsteht bläulicher Rauch, der giftige Stoffe, wie beispielsweise polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), enthält“, warnt das BZfE.
Säurehaltige Lebensmittel nicht in Aluminiumschalen
Aluminiumschalen können zwar das Tropfen verhindern, aber sie sind nicht immer die beste Wahl. „Säurehaltige Lebensmittel wie Tomaten nicht in Aluminiumpäckchen garen und Grillgut in Aluschalen erst am Ende des Garens würzen und salzen“, rät das BZfE. Als nachhaltige Alternative empfiehlt das Zentrum Edelstahlschalen.
Für alle, die ihrem Grillgut eine besondere Note verleihen möchten: Frische Kräuter und Gewürze sollten erst nach dem Grillen hinzugefügt werden. Und Fleisch? „Besonders Fleisch sollte erst nach dem Grillen gesalzen werden, damit es nicht trocken wird“, so das BZfE.
Ein weiterer wichtiger Hinweis betrifft die Garzeit: Fleisch und Fisch sollten immer gut durchgegart sein. „Wie lange Fleisch und Fisch auf dem Grill liegen sollte, hängt von der Größe ab“, erklärt das BZfE. Ein Fleischthermometer kann hierbei eine nützliche Hilfe sein.
Vorsicht bei gepökelten und geräucherten Waren
Abschließend warnt das BZfE vor gepökelten oder geräucherten Lebensmitteln auf dem Grill: „Das im Pökelsalz enthaltene Nitrit kann bei hohen Temperaturen mit den Eiweißen aus dem Fleisch zu krebserregenden Nitrosaminen reagieren.“