Fragen Sie sich selbst einmal – wann habe ich mich das letzte Mal so richtig ausgeschlafen gefühlt? Das ist bei den meisten wahrscheinlich schon etwas länger her. Ich durfte letztens an einem sehr interessanten Online-Seminar von Tim Willems teilnehmen, in dem es genau um dieses Thema ging. Auch er stellte bei seinen Kundenbetreuungen wiederholt fest, dass bei den meisten das Thema Schlaf, im wahrsten Sinne des Wortes, viel zu kurz kommt. Neben einigen Tipps, wie zum Beispiel, dass man auf eine gesunde Ernährung achten, sowie auch nicht so spät Abendessen sollte, kein Koffein mehr nach 15 Uhr und dass mehr Bewegung im Alltag förderlich für unseren Schlaf sein kann, hat er auch einige Supplemente vorgestellt, die zur Verbesserung der Schlafqualität beitragen können. Besonders die sogenannte Schlafbeere, „Ashwaghanda“ genannt, hat meine Aufmerksamkeit geweckt.
So funktioniert die „Schlafbeere“
Ganz einfach erklärt, soll diese unseren Cortisol-Spiegel senken, was wiederum unser Stresslevel senkt und wir können dadurch entspannter schlafen. Klingt logisch, oder? Doch was steckt noch dahinter?
Der Cortisol-Spiegel – das steckt dahinter
Cortisol ist ein Steroid-Hormon und wird in der Nebennierenrinde gebildet. Cortisol fördert die Gluconeogenese durch vermehrten Eiweißabbau (katabole Wirkung) und stellt dem Körper dadurch in ausreichender Menge Glucose zur Verfügung, die als direkter Gegenspieler von Insulin fungiert. Es wird auch als „Stresshormon“ bezeichnet, da es uns in akuten Belastungssituationen, die nötige Energie liefert. In der Regel ist unser Cortisolspiegel morgens deshalb am höchsten und abends eher niedrig. Stehen wir jedoch permanent unter Stress, kommt es vor, dass der Cortisolspiegel auch abends in die Höhe steigt, was wiederum zu Schlafproblemen führen kann.
Zuviel Cortisol führt meistens zu Bluthochdruck oder sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Außerdem kann ein erhöhter Cortisolspiegel zu einer Minderung der Schlafqualität führen. Er kann sogar die Ursache für Übergewicht sein, denn wenn sich der Körper in einer Stresssituation befindet, werden alle anderen Mechanismen pausiert. Als Folge können Fett und Wasser eingelagert werden.
Fazit
Wenn die besagte „Schlafbeere“ also genau in diesen Mechanismus eingreift und unseren Cortisolspiegel senkt, dann kann das nicht nur unseren Schlaf verbessern, sondern auch eine Gewichtsreduktion unterstützen oder Bluthochdruck vorbeugen. Das wäre natürlich ein voller Erfolg. Wir dürfen trotz alledem nie vergessen, dass eine ausgewogene Ernährung, ein aktiver Alltag und ausreichend Schlaf die wichtigsten Säulen in einem gesunden Lifestyle sind.
Bild: FNG
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