Präventionskurse in Gefahr

Vorwort zum Artikel Präventionskurse in Gefahr

Unter dem Tenor „Prävention in Gefahr“ weist im nachfolgenden Schreiben Prof. Dr. Stemper auf das vom Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplante Gesundes-Herz-Gesetz hin, dass das auch von uns, der Fitnessbranche, nicht hingenommen werden kann.

Wir haben es geschafft, durch Präventionskurse inzwischen Millionen von Betroffenen durch gezielte Bewegung, richtige Ernährung etc., ohne Tabletten oder andere Pharmazeutika, zu einem gesünderen Lebensstil zu bewegen.

Das sieht die pharmazeutische Industrie sicher nicht gerne, denn das bedeutet für diese Industrie finanzielle Verluste.

Von dem geplanten Gesetz wäre auch der DFAV e.V. (Deutscher Fitness- und Aerobic Verband) unmittelbar betroffen – der älteste deutsche gemeinnützige Ausbildungsverband der Fitnessbranche. Seit vielen Jahren bereitet der DFAV e.V. mit seiner beliebten und hochwertigen Ausbildung zum Präventionscoach engagierte Trainerinnen und Trainer erfolgreich auf ihren präventiv-medizinischen Einsatz vor. Diese wichtige Qualifizierungsarbeit im Präventionsbereich würde durch das geplante Gesetz erheblich erschwert.

Doch lesen Sie den interessanten offenen Brief von Prof. Stemper selbst.

Mit freundlichem Gruß

Volker Ebener

Offener Brief

Prävention in Gefahr:

Lauterbachs „Gesundes-Herz-Gesetz“ (GHG) kippt Gesundheitsförderung

Bundesweit stehen 110.000 Präventionskurse zu Bewegung, Stressmanagement, Ernährung und Suchtprävention auf dem Spiel, weil der Gesetzentwurf von Karl Lauterbach ihnen die Finanzierungsgrundlage entzieht.

Kurse, deren Qualitätsstandards durch kontinuierliche gesundheitswissenschaftliche, ärztliche und arbeitsmedizinische Expertise sichergestellt werden. Kurse, die jedes Jahr über 1,6 Millionen Mal Menschen dabei helfen, sich gesund zu halten – auch in den Gesundheitsstudios des BVGSD e. V.

Wir fordern die Politik auf: Prävention darf nicht unter die Räder kommen!

Der Ansatz muss sein, Gesundheit zu fördern und nicht nur Krankheiten zu reparieren.
Denn:
Prävention und Gesundheitsförderung bedeuten Lebensqualität.
Bedeuten weniger Medikamente und Nebenwirkungen.
Bedeuten letztlich mehr Nachhaltigkeit durch die Vermeidung von Krankheitsereignissen und damit Schonung der knappen Ressourcen des Gesundheitssystems.

Dagegen setzt das GHG eindeutig die falschen Prioritäten

Millionenbeträge, die eigentlich für wirksame und qualitätsgesicherte Präventionskurse gedacht sind, sollen nun für Arzneimittel und massenhafte Gesundheitsuntersuchungen zweckentfremdet werden.

Aber damit nicht genug:
Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dafür kalkulierten Kosten sind viel zu niedrig angesetzt!
Das bedeutet, dass für die individuelle Verhaltensprävention nicht mehr genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.

Bitte unterstützen Sie daher unsere Forderung:
Das GHG darf so nicht im Bundestag beschlossen werden.

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