Im Sommer 2023 sorgte die Kölner Fitness-Studio-Kette „Flexx Fitness“ für Aufsehen, als sie ohne Vorankündigung die Mitgliedsbeiträge drastisch erhöhte, was zu einem massiven Kundenprotest führte. Nach zahlreichen Beschwerden und dem Einfordern von Sonderkündigungsrechten entschied sich die Kette zu einer drastischen Veränderung – dem Wechsel des Namens.
Die Kontroverse um Flexx Fitness
Die Preiserhöhung von 15,95 Euro pro Monat auf 29,95 Euro löste einen Sturm der Empörung aus. Die Verbraucherzentrale NRW bestätigte diverse Beschwerden, und viele Kunden forderten ihr Sonderkündigungsrecht ein. Doch selbst dieses Vorhaben gestaltete sich nicht reibungslos, und die Unzufriedenheit der Mitglieder war spürbar.
Der Wandel zu „Ai Fitness“
Inmitten dieser Turbulenzen verkündete die Fitness-Studio-Kette auf ihrer Homepage eine drastische Veränderung – den Wechsel des Namens zu „Ai Fitness“, mit dem Zusatz, dass sie nun stolzes Mitglied der „Ai Fitness“-Family sei. Eine Ankündigung, die auf Facebook nicht unbedingt auf Begeisterung stieß.
Uneinigkeit auf Social Media
Während die Homepage die Neuerung als positive Entwicklung darstellte und betonte, dass sich an den Verträgen und Preisen nichts ändern würde, zeigten sich viele Mitglieder auf Facebook skeptisch. Kommentare wie „Sorry eine unmögliche Art mit Kunden umzugehen“ oder Frustration über defekte Duschen machten deutlich, dass der Wandel nicht von allen positiv aufgenommen wurde.
Probleme mit der Ausstattung
Einige Mitglieder äußerten ihre Unzufriedenheit über die Ausstattung der Studios, insbesondere in Bezug auf defekte Cardio-Geräte und fehlendes Desinfektionsmittel. Besonders brisant war die Aussage einer Frau aus der Filiale in Hürth, die beklagte, dass die Duschen seit Wochen nicht funktionieren. Ein Umstand, der das Trainingserlebnis erheblich beeinträchtigt und zu einem unangemessenen Ausweichen auf Waschbecken führte.
Die Social-Media-Präsenz von „Flexx Fitness“
Die Konflikte spiegelten sich auch in den sozialen Medien wider. Die Instagram-Seite wurde deaktiviert, während auf Twitter noch unter dem alten Namen „Fitness-Polizei“ und dem alten Preis von 15,95 Euro geworben wurde. Die endgültige Löschung des Facebook-Accounts wurde angekündigt.
Die BestFit Group und die Zukunft von „Ai Fitness“
Trotz der Herausforderungen präsentiert sich „Ai Fitness“ als Stolz Mitglied der „BestFit Group“. Diese neu gegründete Dachorganisation zählt zu den größten Anbietern für Premium Discount Fitnessstudios in Deutschland, mit über 210.000 Mitgliedern und rund 1000 Mitarbeitenden. Eine beeindruckende Entwicklung, die jedoch von den anfänglichen Unannehmlichkeiten begleitet wurde.
Insgesamt verdeutlicht die Geschichte von „Flexx Fitness“ zu „Ai Fitness“ die Höhen und Tiefen, die Unternehmen in der Fitnessbranche durchleben können. Die BestFit Group scheint jedoch entschlossen, eine führende Rolle in der Fitnesswelt einzunehmen und trotz anfänglicher Widerstände eine Erfolgsgeschichte zu schreiben.
Quelle: EXPRESS